Samstag, 26. April 2025

Notruf: 112

  • Verein

  • Aktive

  • Vereinsfoto

  • 1
  • 2
  • 3

Impressum

Anbieter Freiwillige Feuerwehr Untergriesbach e. V.
Anschrift Klosterweg 10
94107 Untergriesbach
e-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet www.ffuntergriesbach.de
Vertretungsberechtigter Vorstand Christoph Vonrath, Vorsitzender, Anschrift wie oben
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Christoph Vonrath, Vorsitzender, Anschrift wie oben

Nachfolgender Disclaimer, Quelle: eRecht24.de - Internetrecht von Rechtsanwalt Sören Siebert
Haftung für Inhalte

Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen.

Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei bekannt werden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.

Haftung für Links

Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.

Urheberrecht

Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Beiträge Dritter sind als solche gekennzeichnet. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Die Betreiber der Seiten sind bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen.

Disclaimer, Quelle: eRecht24.de - Internetrecht von Rechtsanwalt Sören Siebert

Ausrüstung

Derzeit verfügt die Feuerwehr Untergriesbach über 8 Pressluftatmer, 16 Atemschutzmasken und 24 Atemluftflaschen.

Die Atemschutzgeräte der Feuerwehr Untergriesbach sind mit je einer Atemluftflasche mit 300 Bar Fülldruck bestückt. Die darin enthaltene Atemluft (Kein Sauerstoff, wie oft fälschlicherweise angenommen!) reicht durchschnittlich für ca. 30 Minuten, wobei diese Zeit stark von der Belastung des Atemschutzgeräteträgers abhängt. Neigt sich die vorhandene Atemluft dem Ende zu, wird der Geräteträger durch einen lauten Pfeifton gewarnt. Zur Ausrüstung gehört außerdem eine sog. Rettungshaube. Diese wird zu rettenden Personen über den Kopf gestülpt und der zugehörige Schlauch am Pressluftatmer eines Atemschutzträgers angeschlossen. Somit wird auch die zu rettende Person mit frischer Luft versorgt.

Alle Pressluftatmer und Atemschutzmasken sind Überdruckgeräte. Das bedeutet, das in der Atemschutzmaske ständig ein leicht höherer Druck vorherrscht, als in der Umgebungsluft. Dadurch wird ein Eindringen von Rauch und Gasen in die Maske zuverlässig verhindert. Unsere Atemschutzgeräte sind mit einem Bewegungsmelder ("Totmannmelder") ausgestattet, der bei Bewegungslosigkeit des Geräteträgers ein Warnsignal abgibt und so das Orten und Auffinden der verunfallten Person erleichtert. Neben einer guten Ausbildung und der gründlichen Wartung und Pflege der Ausrüstung, wird so der bestmöglichen Schutz für unsere Geräteträger gewährleistet.

Zur Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers gehören neben dem Pressluftatmer mit Atemluftflasche und Atemschutzmaske, außerdem eine Flammschutzhaube aus hitzebeständigem, feuerhemmendem Material, Überjacke und -hose mit hitzefestem Innenfutter, sowie Stiefel, Handschuhe und Helm.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach

{multithumb} Die Chronik wurde anlässlich der 115 Jahr-Feier der FF Untergriesbach erstellt.

GRÜNDUNGSMITGLIEDER der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach

Seefellner Andreas Wirt und Bäcker
Pöppl Martin Schmied
Spindler Caspar Schuhmacher
Bauer Ludwig Weber
Schwarz Johann Schneider
Pöppl Ludwig Bäcker
Bauer Anton Glaser
Schneiderbauer Mathias Maurer
Hirz Josef Weber
Peter Georg Braumeister
Peter Jakob Schuhmacher
Pongratz Josef Weber
Jungwirth Ignatz Tischler
Höllerzeder Johann Tischler
Lang Georg Zimmermann
Bauer Josef Lederer
Bauer Michael Maurer
Geier   Glaser
Jungwirth Felix Oekonom
Kanzelsberger Michael Wirt und Bäcker
Unter Johann Musiker
Starl Georg Musiker
Pongratz Karl  
Kötzwinkler Michael Hausbesitzer
Pöppl Max Weber

Auf eine 115-jährige bewegte Geschichte blickt die Freiwillige Feuerwehr des Marktes zurück. Die jeweiligen Kommandanten hielten sie in einer Chronik fest. Aufschlußreich sind ferner viele Bilder, Dokumente und Urkunden, aber auch das Heimatbuch des Altlandkreises Wegscheid, das von schrecklichen Bränden berichtet. Lücken – auf eine gewisse Schreibfaulheit des einen oder anderen Verantwortlichen zurückzuführen, konnten Bürgerinnen und Bürger schließen, deren Väter und Großväter die Hilfsorganisation mittrugen und die immer großen Anteil am Geschehen in dieser Gemeinschaft nahmen.

Am 13.August 1871 gründeten 26 verantwortungsbewußte und tatkräftige Bürger die Feuerwehr des Marktes. Die erste große Herausforderung gab es in der Nacht zum 21.April 1873, als ein Großfeuer 15 Anwesen zerstörte. Im August desselben Jahres brach bei Wagnermeister Paul Dichter ein Brand aus, dem wiederum 15 Anwesen und die Nebengebäude des Pfarrhofes zum Opfer fielen. Kirche und Kirchturm wurden gerettet. Auch das Feuer des Großbrandes auf den 29.September hatte großes Ausmaß, elf Anwesen brannten nieder. Weitere Brände im November und Dezember bewiesen, daß ein teuflischer Brandstifter am Werk gewesen sein mußte. Ein verdächtiger Bursche wurde zwar verhaftet, aber mangels an Beweisen wieder freigelassen. Die schlimmen Feuersbrünste veranlaßten die Untergriesbacher, noch zum Ende dieses Jahres den Bau einer Wasserleitung mit Feuerlöscheinrichtung in Angriff zu nehmen, die Realisierung der Pläne erfolgte 1885/86

Darauf allein wollte sich die fromme Bevölkerung nicht verlassen. Jeden 1. Samstag im Oktober beteten Gläubige nach Maria Hilf und bezahlten dort von vorher gesammeltem Geld Messen für den Heiligen Florian, den Schutzpatron der Feuerwehrleute. Die Tradition hielt bis Ende der 60er Jahre, wobei sich schließlich fast nur noch Frauen an der Wallfahrt beteiligten. Auch wurde dann nur mehr betend bis Erlau marschiert und von dort Bus oder Zug nach Passau benützt, dafür aber auf Maria Hilf die "Stiege abgebetet". Nicht nur das schwindende Interesse, auch das immer stärker werdende Verkehrsaufkommen bedeutete das Ende dieser Wallfahrt. Zu einer Wiederbelebung dieser frommen Gewohnheit – vielleicht in anderer Form – könnte nun das Fest mit Fahnenweihe einen Anstoß geben.

Die Bedeutung des Marktes und damit auch seiner Feuerwehr kam auch in der Wahl des Feuerwehr-Hauptmannes Kammermeier in den Feuerwehrbezirksausschuß zum Ausdruck. Versammlungsort war Thyrnau. Am 4. Juli 1886 wurden drei Männer beim königlichen Bezirksamt angezeigt, weil sie nicht zur Hauptübung der Pflichtfeuerwehr erschienen waren. Nichtmitglieder konnten zur Verstärkung der Feuerwehr zu den Hauptübungen verpflichtet werden. Als Mitglieder wurden in der Gründungszeit im übrigen nur Marktbürger mit Bürgerrechtsurkunde aufgenommen. Diese mußten für notwendige Anschaffungen sozusagen als Startkapital Einlagen entrichten, die sie später zurückerstattet erhielten.


Am 23. September 1886 war ein Großbrand in Niederndorf zu verzeichnen. Zwischen 3 und 9 Uhr brannten die Gehöfte der Bauern Veicht und Michl Kristl nach einer Brandstiftung völlig ab; Veicht verlor sieben Ochsen und vier Schweine.

Bis zu Generalversammlung am 2.2.1887 war die Zahl der Aktiven bereits auf 69 angewachsen. Damals kaufte die Feuerwehr für 200 Mark einen Pfandbrief. Bei der Alarmierung gab es einen Fortschritt. Nachdem vorher Glockengeläut und Trommeln von ausgebrochenem Feuer verkündeten, wurde am 21. November 1888 mittels Telegraph zu einem Großbrand nach Hauzenberg gerufen. Erwähnenswert sind in dem Zusammenhang die Feuerreiter, die aus den Dörfern in den Markt kamen, um Hilfe zu holen.

1889 erfolgte die erste Ehrung in der Feuerwehr. 18 Mitglieder konnten kunstvoll gestaltete Diplome des königlich bayerischen Ministeriums des Innern entgegennehmen, die der Kronprinz unterzeichnet hatte. Bei der Generalversammlung am 2.2.1890 wurde bekanntgegeben, daß nun 60 Meter Schläuche vorhanden waren. Das gab den Ausschlag, das Abhalten regelmäßiger Übungen an den Samstagen zu beschließen, was ab 24. Mai 1890 auch geschah. In diesem Jahr brach während des Kranzlsegens beim letzten Evangelium der Fronleichnamsprozession ein Brand aus, und zwar im Bräukeller. Am 24.6.1890 war in Untergriesbach der Bezirksfeuerwehrtag mit Inspektion angesetzt.


(Zum Vergößern anklicken)


1891 kaufte die Feuerwehr die erste Druck- und Saugspritze, der original Kaufvertrag ist noch vorhanden. Schon damals kannte die Hilfsbereitschaft der Feuerwehr keine Grenzen, wie auch das Ausrücken am 14.4.1893 zu einem Brand nach Neustift/OÖ beweist.

Ein beachtliches Ereignis war das 25jährige Gründungsfest am 16.8.1896. Die Mitgliederzahl betrug schon 85. Die Männer erhielten zum Fest graue Tuchhosen. Der Festverlauf blieb bis heute fast unverändert. Fräulein Kristl und Fräulein Spindler trugen feierliche Gedichte vor, die eigens zur Jubelfeier aufgeschrieben wurden.


(Zum Vergößern anklicken)


Da hieß es u.a. "Vor 25 Jahr erstand auch hier ein Feuerwehrverband. Da that sich eine kühne Schaar zusammen gegen Brandgefahr. Klein war die Zahl, doch groß der Muth, denn ihre Sache war ja gut, den Gründern – unsern Jubilaren – fehlte nie Beharrlichkeit und Energie." "Steht ein Haus in lichten Flammen, lodert hell die Feuersgluth, strömt die Wehr sofort zusammen, um zu retten Hab und Gut". "Gemeinsinn sieht im Frieden wie im

Streit. Und wie den reifen Mann ziert er die Jugend. Sich selbstlos opfernd für das Wohl von allen, zählt alle Zeit zur höchsten Bürgertugend! Bewahret sie und jubelnd wird erschallen: Heil Griesbachs Feuerwehr, durch alle Zeit"

Am 15.8.1896 wurde die erste Übung am Hydranten durchgeführt. Am 16.8.1898 brannte Wildenranna. Das Feuer griff wegen des starken Windes so um sich, daß 31 Anwesen niederbrannten. Mit Pferdegespannen rückten die Feuerwehrmänner zum Helfen aus. Alle Pferdebesitzer waren zum Spritzendienst eingeteilt, wobei monatlich gewechselt wurde. Wer gerade an der Reihe war, ließ sich von einem entsprechenden Schild ablesen, das vor den Anwesen anzubringen war. In Haunersdorf breitet sich am 28. Oktober im Jahr 1898 ein Feuer schnell aus, alle Anwesen im Dorf brannten ab. Am 18.8.1911 brannte es um fünf Uhr früh bei Högerl, der jetzigen Brauerei Brühmüller im Markt. Der starke Ostwind hatte maßgeblichen Anteil an der Vernichtung fast des ganzen Dorfes Pfaffenreut durch Feuersbrunst, das schlimme Ereignis ist auf den 25.11.1911 datiert. Der Blitz erschlug am 3. August Mathilde Karl, die im Gärtner-Anwesen wegen des Unwetters das Fenster schließen wollte. Das ausbrechende Feuer mußte die Feuerwehr bekämpfen.

1921 feierte die Feuerwehr ihr 50-jähriges Gründungsfest. 1924 wurde noch während die Männer in Hundsruck löschten, auch in Ederlsdorf Feueralarm ausgerufen. Ein Brandstifter hatte gleich mehrere Häuser angezündet. In Untergriesbach im Bad wurde am 5. Oktober 1925 an mehreren Stellen Feuer gelegt. Feuerwehrmänner entdeckten beim Holen einer Leiter einen eben entzündeten Brandstock und konnten hier durch sofortiges Löschen Schaden abwenden.

Die erste Schiebeleiter wurde am 16. Januar 1926 vorgeführt. Am 5. Mai 1928 war die Beerdigung des Bezirksbrandinspektors Michael Kammermeier, der im Alter von 72 Jahren gestorben war. Alle Feuerwehren des Bezirkes, Mitglieder des Bezirksfeuerwehr-Ausschusses, die Kreisfeuerwehrvertreter und der Wegscheider Bezirksamtvorstand Herr Gastreiter erwiesen ihm die letzte Ehre; 175 Feuerwehrmänner waren anwesend.

Die erste Motorspritze schaffte die Feuerwehr am 26. Juni 1928 an. Die Paul-Ludwig, so hieß sie, kam beim Graphitwerk Rampersdorf erstmals zum Einsatz.

Nach dem Motto "Wo Menschen sind..." bestand natürlich auch in dieser Hilfsorganisation nicht nur Einigkeit. Kommandant Anton Bauer trat anscheinend aufgrund von Streitigkeiten bei der Verwaltungsratssitzung am 20. August 1928 zurück. Adjudant Kammermeier erhielt den Auftrag, die Feuerwehr bis zur Neuwahl bei der Generalversammlung im Februar 1929 zu führen.


Schon seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts war diese alljährliche Hauptversammlung immer auf den ersten Sonntag im Februar festgelegt; bis auf wenige Ausnahmen wurde diese Tradition bis zum heutigen Tage aufrechterhalten. Zu den Sonderfällen zählte die erwähnte Versammlung, die auf den 13. Januar vorgezogen wurde. Zum Vorstand wählten die Kameraden Hans Spindler, zum Kommandanten wieder Anton Bauer, zu dessen Adjudanten Michael Kammermeier. Am 19. Januar informierte Feuerwehrbezirksvertreter Weinberger, daß die Wahl von Bauer und Kammmermeier angefochten wurde. Die nochmals durchgeführten Neuwahlen bestätigten jedoch Bauer mit Mehrheit in seinem Amt, während als sein Adjudant diesmal Max Pöppel hervorging.

Große Aufregung gab es am 2. August 1931, als gerade beim Hochamt das in unmittelbarer Nähe der Kirche befindliche Anwesen Resch brannte. Durch die große Hitze wurde bei den Nachbarn noch Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen. Überdies herrschten zu der Zeit hohe Temperaturen und noch dazu das Feuer: in der Verwirrung jedenfalls wurden zuerst das Geschirr und die ausgehängten Fenster heruntergeschmissen und dagegen die Betten dann getragen, obwohl denen der Fall wenig ausgemacht hätte. Jedenfalls gab es viele Zuschauer und Helfer an der Brandstelle, denn in der Kirche hielt es niemanden mehr.

Eine Fahne erhielt die Feuerwehr beim 60jährigen Gründungsfest, das am 9. Juli 1931 abgehalten wurde. Allerdings war das Wetter so schlecht, daß den Taferlbuben das Wasser aus den Schuhen rann. 20 auswärtige Vereine kamen trotzdem zum Fest mit Fahnenweihe. Am 27. Juli brannte es nach einem Blitzschlag bei Hauenstein, Hirz und Wundsam. Die Funken flogen bis zum Gruber Waidl. Am 14.1.1934 kam die Mitteilung, daß die Kommandanten nicht mehr gewählt werden durften, sondern diese durch den Landesverband festzusetzen waren.


(Zum Vergößern anklicken)


Am 24. Juni wurden Ehrenzeichen verliehen. Eine 14jähirge Magd legte am 18. November in Endsfelden einen Brand, sie wurde dann mit ihrem Bündel in der dortigen Kapelle aufgegriffen. Die Höfe Gattermann, Maier und Füchsl waren betroffen.

Am 30. Dezember 1935 bestellte man Max Pöppel zum Bezirksbrandmeister. Ein Reichswettkampf der Feuerwehren Untergriesbach, Lämmersdorf und Ederlsdorf fand am 7. August 1938 statt. Beim Kriegsausbruch am 1. September 1939 mußten 18 Feuerwehrmänner einrücken.

Am 27. März 1940 brannten Stallung und Stadl des Anwesens Seiser in Diendorf nieder, weil das Feuer wegen der vorgeschriebenen Verdunklung unbemerkt blieb. Da die Männer fehlten, bildeten wackere Frauen eine Einsatzgruppe. Ihr gehörten folgende Mitglieder an (in Klammer jeweils der Mädchenname): Zugführerin Therese Fabian (Ruf), Hedwig Krieg (Bauer), Rosa Fesl (Krenn), Anni Anetseder (Schröckseis), Anni Andorfer, Maschinist Hedwig Meier (Atzesberger), Marianne Pongratz, Elfriede Blechschmidt (Schmeizl) Maschinist Resi Terzer (Heindl), Luise Mohr (Kronbauer), Anni Bauer (Hirz), Gisela Hidringer (Pöppl), Mina Wickl (Oberneder), Bina Kneidinger (Kurzböck) sowie die bereits verstorbenen Frauen Anni Mayer (Escherich), Rosa Bieringer (Ratzinger) und Kathi Heindl. Den ersten Einsatz mußten sie am 27. November 1941 bei einem Brand in Wührmühle leisten. Einmal hatten sie bis Ramesberg zu fahren. Im übrigen gibt es nur wenige Eintragungen in den Kriegsjahren.

Am 25. August 1946 übernahm Georg Gerstner das Amt des Zeugwartes, das er bis 1980 inne hatte und vorbildlich mit großer Gewissenhaftigkeit und Eifer aus übte. Gerstner, ein 1896er Jahrgang, starb im Dezember 1984. Am 4. und 5. Oktober halfen Untergriesbacher Feuerwehrmänner bei der Bekämpfung von Waldbränden an der Leite mit. Anton Bauer starb am 10. Januar 1948 als letztes Gründungsmitglied.

Am 19. September 1948 kaufte die Gemeinde die neue Motorspritze. Vorher hatten alle zusammenzahlen oder aufnehmen müssen für notwendige Ausrüstungsgegenstände.


(Zum Vergößern anklicken)


Das 80jährige Gründungsfest feierte die Wehr am 17. Juni 1951. Daran beteiligten sich 47 Vereine und acht Musikkapellen. 28 verdiente Mitglieder erhielten Ehrenurkunden überreicht. Fahnenmutter war Mina Obermüller, die bei der Verabschiedung im Februar 1986 den Titel Ehrenfahnenmutter verliehen bekam.


(Zum Vergößern anklicken)

Untergriesbach, Erlau und Hundsruck beteiligten sich als erste Feuerwehren im Landkreis Wegscheid an den Leistungsprüfungen.

1959 im Oktober erwarben die ersten Gruppen des Marktes Abzeichen.

1964 traf das neue LF 8 ein. Das alte Fahrzeug, ein ausrangiertes Militärgefährt, war nicht mehr zu gebrauchen. Im Oktober folgten drei Brände kurz aufeinander. Am 17. war das Feuer in der Brauerei Brühmüller zu bekämpfen, am 26. der Brand beim Anwesen Rodler im Röhrndl und am 30. brannte es bei Seidl in Rampersdorf, wobei ein Schaibinger Feuerwehrmann den Tod fand.


(Zum Vergößern anklicken)


Am 24. Oktober 1967 brach um 1.15 Uhr im Sägewerk Graf ein Feuer aus. Kommandant Hans Karlstetter leistete dabei seinen letzten Einsatz, er starb im Dezember des gleichen Jahres. 1966 war die Einweihung des damals modernsten Feuerwehrhauses im Landkreis. Dieser Bau beim Rathaus war notwendig, weil das alte Haus, Marktstraße 3, viel zu klein und für die Zwecke der Feuerwehr unzureichend war. Mit dem Aufstellen des kreiseigenen Ölschadenszuges in Untergriesbach im Jahr 1969 war der Grundstein für die Bildung der Stützpunktfeuerwehr gelegt. Der damalige Kreisbrandinspektor und der Landkreis Wegscheid hatten diesen zentral gelegenen Standort befürwortet.

Gruppenfoto: Feuerwehr 1971

(Zum Vergößern anklicken)


Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war das 100jährige Gründungsfest, das die Feuerwehr am 4. Juli 1971 beging. 70 Vereine bildeten einen langen, bunten Festzug. Fünf Musikkapellen wirkten mit. Die Totenehrung mußte beim Missionskreuz an der Kirche durchgeführt werden, weil das Kriegerdenkmal wegen des Ausbaues der Ortsdurchfahrt nicht zu Verfügung stand. Im Dezember 1974 traf das Tanklöschfahrzeug TLF 16 ein, das die Feuerwehr aufgrund ihrer überörtlichen Bedeutung benötigte.

Die Stützpunktfeuerwehr hat seit vielen Jahren vermehrt technische Einsätze, viele Öleinsätze und Katastropheneinsätze zu leisten, sie wird zu zahlreichen Verkehrsunfällen gerufen. Am 17. Juni 1975 bewährte sich das TLF 16 beim Brand bei Sonnleitner in Grub erstmals. Die Ortschaft Eck wäre ohne dieses Fahrzeug am 22. Juni 1975 abgebrannt. 1975 bekam die Feuerwehr die Atemschutzgeräte und begann mit der Ausbildung des Schweren Atemschutzes.

Am 7. Mai 1976 war ein Brand bei Braun in Würm zu löschen. Höchste Anforderungen an die einzelnen Feuerwehrmänner stellte der Katastropheneinsatz am 19. November 1976. Beim Bau der Kläranlage in Untergriesbach war die Betondecke eingestürzt. Die Bergung der drei Todesopfer und zweier Verletzter war im zähen Beton äußerst schwierig. Der Einsatz zog sich von 14 Uhr bis spät nach Mitternacht hin. Glücklicherweise verunglückte kein Untergriesbacher Feuerwehrmann bei einem Einsatz tödlich.


(Zum Vergößern anklicken)


 
(Zum Vergößern anklicken)

Nach dem Gebäude bei alten Gemeindehaus, in dem auch die Schule untergebracht war, dem Haus in der Marktstraße 3 und dem Bau beim neuen Rathaus kann die Feuerwehr voraussichtlich noch heuer das neue Gerätehaus an der Nordseite des Marktes mit Blick aufs Gymnasium beziehen. Sie hat dann nicht nur genügend Platz für Fahrzeuge und Gerätschaften, sondern auch die nötigen Nebenräume.

Am wichtigsten jedoch ist der Vorplatz und die günstige Ausfahrt in die Bürgermeister-Kainz-Straße. Der beengte jetzige Zustand und die nicht ungefährliche Ausfahrt gehören nun bald der Vergangenheit an.

Die Chronik zeigt nicht nur die enorme Entwicklung der Feuerwehr Untergriesbach seit der Gründung auf, sondern auch die großen Leistungen. Die Feuerwehrmänner stießen oft an die Grenze der Leistungsfähigkeit bei ihrem freiwilligen Dienst. Das hielt sie aber nie ab, getreu dem Leitspruch "Gott zu Ehr, dem Nächsten zu Wehr" zu handeln.


 


(Zum Vergößern anklicken)

Gruppenfoto: Feuerwehr 1986

(Zum Vergößern anklicken)


Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach von 1871 bis 2008

Seefellner Andreas 1871 - 1884
Kamermeier Michael 1885 - 1896
Andorfer Xaver 1897 - 1904
Högerl Johann 1905 - 1908
Seefellner Andreas 1908 - 1914
Atzesberger Josef 1914 - 1919
Spindler Johann 1919 - 1924
Bauer Anton 1924 - 1934
Pöppl Max 1934 - 1946
Atzesberger Michael 1946 - 1949
Maier Georg 1949 - 1953
Karlstetter Hans 1953 - 1968
Mohr Josef 1968 - 1983
Wagner Ferdinand 1983 - 2001
Starkl Hermann 2001 - 2007
Klinger Franz 2007 - z. Zeit

Kommandant Andorfer

(Zum Vergößern anklicken)


Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach

Spindler Johann 1929 - 1945
Brunner Wolfgang 1946 - 1964
Schurm Fritz 1965 - 1973
Zitzelsberger Josef 1973 - 1981
Andorfer Josef 1981 - 1983
Weishäupl Ludwig 1983 - 1995
Jungwirth Martin 1995 - 2007
Resch Heinz 2007 - bis dato


(Zum Vergößern anklicken)

Atemschutz

Der Einsatz als Atemschutzgeräteträger birgt erhöhte Risiken und stellt daher besondere Anforderungen an Ausbildung und Kondition. Jeder Atemschutzgeräteträger muß daher einen entsprechenden Grundlehrgang und mindestens einmal im Jahr die Atemschutz-Trainingsstrecke in Vilshofen absolvieren. Um die gesundheitliche Eignung sicherzustellen müssen die Atemschutzgeräteträger im regelmäßigem Abstand von drei Jahren ihre gesundheitliche Tauglichkeit mit der sogenannten "Arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung G-26" überprüfen lassen.

Zusätzlich nehmen die Kameraden an Ausbildungen in der Brandsimulationsanlage Osterhofen und der Rauchdurchzündungsanlage Schöllnach teil. Diese Maßnahmen gewährleisten einen dauerhaft hohen Ausbildungsstand.