Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
GRÜNDUNGSMITGLIEDER der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Seefellner | Andreas | Wirt und Bäcker |
Pöppl | Martin | Schmied |
Spindler | Caspar | Schuhmacher |
Bauer | Ludwig | Weber |
Schwarz | Johann | Schneider |
Pöppl | Ludwig | Bäcker |
Bauer | Anton | Glaser |
Schneiderbauer | Mathias | Maurer |
Hirz | Josef | Weber |
Peter | Georg | Braumeister |
Peter | Jakob | Schuhmacher |
Pongratz | Josef | Weber |
Jungwirth | Ignatz | Tischler |
Höllerzeder | Johann | Tischler |
Lang | Georg | Zimmermann |
Bauer | Josef | Lederer |
Bauer | Michael | Maurer |
Geier | Glaser | |
Jungwirth | Felix | Oekonom |
Kanzelsberger | Michael | Wirt und Bäcker |
Unter | Johann | Musiker |
Starl | Georg | Musiker |
Pongratz | Karl | |
Kötzwinkler | Michael | Hausbesitzer |
Pöppl | Max | Weber |
Chronologische Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Am 13. August 1871 gründeten 26 verantwortungsbewußte und tatkräftige Bürger die Feuerwehr des Marktes.
Die erste große Herausforderung gab es in der Nacht zum 21. April 1873, als ein Großfeuer 15 Anwesen zerstörte. Im August desselben Jahres brach bei Wagnermeister Paul Dichter ein Brand aus, dem wiederum 15 Anwesen und die Nebengebäude des Pfarrhofes zum Opfer fielen. Kirche und Kirchturm wurden gerettet. Auch das Feuer des Großbrandes auf den 29. September hatte großes Ausmaß, elf Anwesen brannten nieder. Weitere Brände im November und Dezember bewiesen, daß ein teuflischer Brandstifter am Werk gewesen sein mußte. Ein verdächtiger Bursche wurde zwar verhaftet, aber Mangels an Beweisen wieder freigelassen. Die schlimmen Feuersbrünste veranlaßten die Untergriesbacher, noch zum Ende dieses Jahres den Bau einer Wasserleitung mit Feuerlöscheinrichtung in Angriff zu nehmen, die Realisierung der Pläne erfolgte 1885/86.
Darauf allein wollte sich die fromme Bevölkerung nicht verlassen. Jeden 1. Samstag im Oktober beteten Gläubige nach Maria Hilf und bezahlten dort, von vorher gesammeltem Geld, Messen für den Heiligen Florian, den Schutzpatron der Feuerwehrleute. Die Tradition hielt bis Ende der 60er Jahre, wobei sich schließlich fast nur noch Frauen an der Wallfahrt beteiligten. Auch wurde dann nur mehr betend bis Erlau marschiert und von dort Bus oder Zug nach Passau benützt, dafür aber auf Maria Hilf die "Stiege abgebetet". Nicht nur das schwindende Interesse, auch das immer stärker werdende Verkehrsaufkommen bedeutete das Ende dieser Wallfahrt.
Die Bedeutung des Marktes und damit auch seiner Feuerwehr kam auch in der Wahl des Feuerwehr-Hauptmannes Kammermeier in den Feuerwehrbezirksausschuß zum Ausdruck. Versammlungsort war Thyrnau.
Am 04. Juli 1886 wurden drei Männer beim königlichen Bezirksamt angezeigt, weil sie nicht zur Hauptübung der Pflichtfeuerwehr erschienen waren. Nichtmitglieder konnten zur Verstärkung der Feuerwehr zu den Hauptübungen verpflichtet werden. Als Mitglieder wurden in der Gründungszeit im Übrigen nur Marktbürger mit Bürgerrechtsurkunde aufgenommen. Diese mußten für notwendige Anschaffungen sozusagen als Startkapital Einlagen entrichten, die sie später zurückerstattet erhielten.
Am 23. September 1886 war ein Großbrand in Niederndorf zu verzeichnen. Zwischen 3 und 9 Uhr brannten die Gehöfte der Bauern Veicht und Michl Kristl nach einer Brandstiftung völlig ab. Veicht verlor sieben Ochsen und vier Schweine.
Bis zur Generalversammlung am 02. Februar 1887 war die Zahl der Aktiven bereits auf 69 angewachsen. Damals kaufte die Feuerwehr für 200 Mark einen Pfandbrief.
Bei der Alarmierung gab es einen Fortschritt: Nachdem vorher Glockengeläut und Trommeln von ausgebrochenem Feuer verkündeten, wurde am 21. November 1888 mittels Telegraph zu einem Großbrand nach Hauzenberg gerufen. Erwähnenswert sind in dem Zusammenhang die Feuerreiter, die aus den Dörfern in den Markt kamen, um Hilfe zu holen.
1889 erfolgte die erste Ehrung in der Feuerwehr. 18 Mitglieder konnten kunstvoll gestaltete Diplome des königlich bayerischen Ministeriums des Innern entgegennehmen, die der Kronprinz unterzeichnet hatte.
Diplom des Königlichen Staatsministeriums des Inneren
Bei der Generalversammlung am 02. Februar 1890 wurde bekanntgegeben, daß nun 60 Meter Schläuche vorhanden waren. Das gab den Ausschlag, das Abhalten regelmäßiger Übungen an den Samstagen zu beschließen, was ab 24. Mai 1890 auch geschah. In diesem Jahr brach während des Kranzlsegens beim letzten Evangelium der Fronleichnamsprozession ein Brand aus, und zwar im Bräukeller. Am 24. Juni 1890 war in Untergriesbach der Bezirksfeuerwehrtag mit Inspektion angesetzt.
1891 kaufte die Feuerwehr die erste Druck- und Saugspritze, der original Kaufvertrag ist noch vorhanden.
Schon damals kannte die Hilfsbereitschaft der Feuerwehr keine Grenzen, wie auch das Ausrücken am 14. April 1893 zu einem Brand nach Neustift/OÖ beweist.
Ein beachtliches Ereignis war das 25jährige Gründungsfest am 16. August 1896. Die Mitgliederzahl betrug schon 85. Die Männer erhielten zum Fest graue Tuchhosen. Der Festverlauf blieb bis heute fast unverändert. Fräulein Kristl und Fräulein Spindler trugen feierliche Gedichte vor, die eigens zur Jubelfeier aufgeschrieben wurden.
Da hieß es u.a.: „Vor 25 Jahr erstand auch hier ein Feuerwehrverband. Da that sich eine kühne Schaar zusammen gegen Brandgefahr. Klein war die Zahl, doch groß der Muth, denn ihre Sache war ja gut, den Gründern – unsern Jubilaren – fehlte nie Beharrlichkeit und Energie.“
„Steht ein Haus in lichten Flammen, lodert hell die Feuersgluth, strömt die Wehr sofort zusammen, um zu retten Hab und Gut“.
„Gemeinsinn sieht im Frieden wie im Streit. Und wie den reifen Mann ziert er die Jugend. Sich selbstlos opfernd für das Wohl von allen, zählt alle Zeit zur höchsten Bürgertugend! Bewahret sie und jubelnd wird erschallen: Heil Griesbachs Feuerwehr, durch alle Zeit.“
Am 15. August 1896 wurde die erste Übung am Hydranten durchgeführt.
Am 16. August 1898 brannte Wildenranna. Das Feuer griff wegen des starken Windes so um sich, daß 31 Anwesen niederbrannten. Mit Pferdegespannen rückten die Feuerwehrmänner zum Helfen aus. Alle Pferdebesitzer waren zum Spritzendienst eingeteilt, wobei monatlich gewechselt wurde. Wer gerade an der Reihe war, ließ sich von einem entsprechenden Schild ablesen, das vor den Anwesen anzubringen war.
In Haunersdorf breitet sich am 28. Oktober 1898 ein Feuer schnell aus, alle Anwesen im Dorf brannten ab.
Der Blitz erschlug am 03. August 1911 Mathilde Karl, die im Gärtner-Anwesen wegen des Unwetters das Fenster schließen wollte. Das ausbrechende Feuer mußte die Feuerwehr bekämpfen.
Am 18. August desselben Jahres brannte es um fünf Uhr früh bei Högerl, der ehemaligen Brauerei Brühmüller im Markt.
Ein starker Ostwind hatte maßgeblichen Anteil an der fast vollständigen Vernichtung des Dorfes Pfaffenreut durch Feuersbrunst; das schlimme Ereignis ist auf den 25. November 1911 datiert.
1921 feierte die Feuerwehr ihr 50-jähriges Gründungsfest.
1924 wurde, noch während die Männer in Hundsruck löschten, auch in Ederlsdorf Feueralarm ausgerufen. Ein Brandstifter hatte gleich mehrere Häuser angezündet.
In Untergriesbach wurde am 05. Oktober 1925 im Bad an mehreren Stellen Feuer gelegt. Feuerwehrmänner entdeckten beim Holen einer Leiter einen eben entzündeten Brandstock und konnten hier durch sofortiges Löschen Schaden abwenden.
Die erste Schiebeleiter wurde am 16. Januar 1926 vorgeführt.
Am 05. Mai 1928 war die Beerdigung des Bezirksbrandinspektors Michael Kammermeier, der im Alter von 72 Jahren gestorben war. Alle Feuerwehren des Bezirkes, Mitglieder des Bezirksfeuerwehr-Ausschusses, die Kreisfeuerwehrvertreter und der Vorstand des Wegscheider Bezirksamtes Herr Gastreiter erwiesen ihm die letzte Ehre; 175 Feuerwehrmänner waren anwesend.
Die erste Motorspritze schaffte die Feuerwehr am 26. Juni 1928 an. Die Paul-Ludwig, so hieß sie, kam beim Graphitwerk Rampersdorf erstmals zum Einsatz.
Nach dem Motto "Wo Menschen sind..." bestand natürlich auch in der Feuerwehr dieser Jahre nicht nur Einigkeit. Kommandant Anton Bauer trat anscheinend aufgrund von Streitigkeiten bei der Verwaltungsratssitzung am 20. August 1928 zurück. Adjutant Kammermeier erhielt den Auftrag, die Feuerwehr bis zur Neuwahl bei der Generalversammlung im Februar 1929 zu führen.
Schon seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts war diese alljährliche Hauptversammlung immer auf den ersten Sonntag im Februar festgelegt; bis auf wenige Ausnahmen wurde diese Tradition bis zum heutigen Tage aufrechterhalten. Zu den Sonderfällen zählte die obenerwähnte Versammlung, die auf den 13. Januar 1929 vorgezogen wurde. Zum Vorstand wählten die Kameraden Hans Spindler, zum Kommandanten wieder Anton Bauer, zu dessen Adjutanten Michael Kammermeier. Am 19. Januar informierte Feuerwehrbezirksvertreter Weinberger, daß die Wahl von Bauer und Kammermeier angefochten wurde. Die nochmals durchgeführten Neuwahlen bestätigten jedoch Bauer mit Mehrheit in seinem Amt, während als sein Adjutant diesmal Max Pöppel hervorging.
Eine Fahne erhielt die Feuerwehr beim 60jährigen Gründungsfest, das am 09. Juli 1931 abgehalten wurde. Bis dahin wurde eine Standarte geführt. Allerdings war das Wetter so schlecht, daß den Taferlbuben das Wasser aus den Schuhen rann. 20 auswärtige Vereine kamen trotzdem zum Fest mit Fahnenweihe.
Am 27. Juli 1931 brannte es nach einem Blitzschlag bei Hauenstein, Hirz und Wundsam. Die Funken flogen bis zum Gruber Waidl.
Große Aufregung gab es am 02. August 1931, als gerade beim Hochamt das in unmittelbarer Nähe der Kirche befindliche Anwesen Resch brannte. Durch die große Hitze wurde bei den Nachbarn noch Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen. Überdies herrschten zu der Zeit hohe Temperaturen und das Feuer tat sein Übriges dazu: In der Verwirrung der Ereignisse wurden zuerst das Geschirr und die ausgehängten Fenster heruntergeschmissen und hingegen die Betten dann getragen, obwohl denen der Fall weit weniger ausgemacht hätte. Jedenfalls gab es viele Zuschauer und Helfer an der Brandstelle, denn in der Kirche hielt es niemanden mehr.
Am 14. Januar 1934 kam die Mitteilung, daß die Kommandanten nicht mehr gewählt werden durften, sondern diese durch den Landesverband festzusetzen waren.
Am 24. Juni wurden Ehrenzeichen verliehen.
Eine 14jähirge Magd legte am 18. November 1934 in Endsfelden einen Brand, sie wurde dann mit ihrem Bündel in der dortigen Kapelle aufgegriffen. Die Höfe Gattermann, Maier und Füchsl waren betroffen.
Am 30. Dezember 1935 bestellte man Max Pöppel zum Bezirksbrandmeister.
Ein Reichswettkampf der Feuerwehren Untergriesbach, Lämmersdorf und Ederlsdorf fand am 07. August 1938 statt.
Beim Kriegsausbruch am 01. September 1939 mußten 18 Feuerwehrmänner einrücken.
Am 27. März 1940 brannten Stallung und Stadel des Anwesens Seiser in Diendorf nieder, weil das Feuer wegen der vorgeschriebenen Verdunklung unbemerkt blieb. Da die Männer fehlten, bildeten wackere Frauen eine Einsatzgruppe. Ihr gehörten folgende Mitglieder an (in Klammer jeweils der Mädchenname): Zugführerin Therese Fabian (Ruf), Hedwig Krieg (Bauer), Rosa Fesl (Krenn), Anni Anetseder (Schröckseis), Anni Andorfer, Maschinist Hedwig Meier (Atzesberger), Marianne Pongratz, Elfriede Blechschmidt (Schmeizl), Maschinist Resi Terzer (Heindl), Luise Mohr (Kronbauer), Anni Bauer (Hirz), Gisela Hidringer (Pöppl), Mina Wickl (Oberneder), Bina Kneidinger (Kurzböck), Anni Mayer (Escherich), Rosa Bieringer (Ratzinger) und Kathi Heindl. Den ersten Einsatz mußten sie am 27. November 1941 bei einem Brand in Wührmühle leisten. Einmal hatten sie bis Ramesberg zu fahren. Im Übrigen gibt es nur wenige Eintragungen während der Kriegsjahre.
Am 25. August 1946 übernahm Georg Gerstner das Amt des Zeugwartes, das er bis 1980 inne hatte und vorbildlich mit großer Gewissenhaftigkeit und Eifer ausübte. Gerstner, ein 1896er Jahrgang, starb im Dezember 1984.
Am 4. und 5. Oktober halfen Untergriesbacher Feuerwehrmänner bei der Bekämpfung von Waldbränden an der Leite mit.
Am 10. Januar 1948 starb Anton Bauer als letztes, bis dato noch lebendes Gründungsmitglied.
Am 19. September 1948 kaufte die Gemeinde die neue Motorspritze. Bis dahin hatten alle Kameraden der Wehr zusammenzahlen oder Geld aufnehmen müssen für notwendige Ausrüstungsgegenstände.
Das 80jährige Gründungsfest feierte die Wehr am 17. Juni 1951. Daran beteiligten sich 47 Vereine und acht Musikkapellen. 28 verdiente Mitglieder erhielten Ehrenurkunden überreicht. Fahnenmutter war Mina Obermüller, die bei ihrer Verabschiedung im Februar 1986 den Titel Ehrenfahnenmutter verliehen bekam.
Untergriesbach, Erlau und Hundsruck beteiligten sich als erste Feuerwehren im Landkreis Wegscheid an den Leistungsprüfungen Löscheinsatz.
Im Oktober 1959 erwarben die ersten Gruppen des Marktes ihre Abzeichen.
1964 traf das neue LF 8 ein. Das alte Fahrzeug, ein ausrangiertes Militärgefährt, war nicht mehr zu gebrauchen. Im Oktober folgten drei Brände kurz aufeinander. Am 17. war das Feuer in der Brauerei Brühmüller zu bekämpfen, am 26. der Brand beim Anwesen Rodler im Röhrndl und am 30. brannte es bei Seidl in Rampersdorf, wobei ein Schaibinger Feuerwehrmann den Tod fand.
Glücklicherweise kam es bis zum heutigen Tag zu keinem Einsatz, bei dem ein Untergriesbacher Feuerwehrkamerad tödlich verunglückte.
1966 war die Einweihung des damals modernsten Feuerwehrhauses im Landkreis. Dieser Bau beim Rathaus war notwendig, weil das alte Haus in der Marktstraße 3, viel zu klein und für die Zwecke der Feuerwehr unzureichend war.
Am 24. Oktober 1967 brach um 01:15 Uhr im Sägewerk Graf ein Feuer aus. Kommandant Hans Karlstetter leistete dabei seinen letzten Einsatz, er verstarb im Dezember des gleichen Jahres.
Mit dem Aufstellen des kreiseigenen Ölschadenszuges in Untergriesbach im Jahr 1969 war der Grundstein für die Bildung der Stützpunktfeuerwehr gelegt. Der damalige Kreisbrandinspektor und der Landkreis Wegscheid hatten diesen zentral gelegenen Standort befürwortet. Als Stützpunktfeuerwehr hatte die Untergriesbacher Wehr vermehrt technische Einsätze, viele Öleinsätze und Katastropheneinsätze zu leisten, sie wird seitdem zu zahlreichen Verkehrsunfällen gerufen.
Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war das 100jährige Gründungsfest, das die Feuerwehr am 04. Juli 1971 beging. 70 Vereine bildeten einen langen, bunten Festzug. Fünf Musikkapellen wirkten mit. Die Totenehrung mußte beim Missionskreuz an der Kirche durchgeführt werden, weil das Kriegerdenkmal wegen des Ausbaues der Ortsdurchfahrt nicht zu Verfügung stand.
Am 03. November 1974 wurde die erste Jahresmesse für verstorbene Mitglieder gefeiert. Seit damals gedenkt die Feuerwehr Untergriesbach jeden ersten Sonntag im November ihrer verstorbenen Kameraden.
Im Dezember 1974 traf das Tanklöschfahrzeug TLF 16 ein, das die Feuerwehr auf Grund ihrer überörtlichen Bedeutung benötigte.
Am 17. Juni 1975 bewährte sich das TLF 16 bei einem Brand bei Sonnleitner in Grub erstmals. Die Ortschaft Eck wäre ohne das schnelle Eingreifen dieses Fahrzeuges am 22. Juni 1975 vermutlich abgebrannt. 1975 bekam die Feuerwehr die ersten Atemschutzgeräte und begann mit der Ausbildung des schweren Atemschutzes.
Am 07. Mai 1976 war ein Brand bei Braun in Würm zu löschen. Höchste Anforderungen an die einzelnen Feuerwehrmänner stellte der Katastropheneinsatz am 19. November 1976. Beim Bau der Kläranlage in Untergriesbach war eine frisch betonierte Decke eingestürzt. Die Bergung der drei Todesopfer und zweier Verletzter war im zähen Beton äußerst schwierig. Der Einsatz zog sich von 14 Uhr bis spät nach Mitternacht hin.
Am 30. März 1979 kam es zu einem verheerenden Schneebruch rund um Untergriesbach. Nach schweren Schneefällen in der Nacht zuvor, knickten Bäume um, blockierten sämtliche Zufahrten von und nach Untergriesbach und fielen auf Stromleitungen, was zu längeren Stromausfällen führte. Neben der Feuerwehr war damals auch die Bundeswehr im Einsatz.
1981 wurde von der Gemeinde eine Anhängeleiter AL18 gekauft. Sie sollte Brandschutz und Rettungsweg für die Wohnblöcke im Röhrndl sicherstellen. Ein ungewöhnlich heftiger Hagelschauer führte am 03. Juli 1981 zu einem Einsatz für die Untergriesbach Wehr. Gefordert waren Aufräumarbeiten nach Unwetterschäden.
Im Jahr 1985 kam es zu einem Brand beim Anwesen Bogner in der Marktstraße. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befand sich ein Vorführfahrzeug für das neu zu beschaffende LF8 am Gerätehaus. Die Besatzung des Vorführers beteiligte sich unter Atemschutz an den Löscharbeiten.
Vom 11. bis 14. Juli 1986 wurde das 115jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe gefeiert. Bei diesem Anlaß wurde die langjährige Fahnenmutter Mina Obermüller verabschiedet. Ihre Nachfolgerin wurde Christa Rott, welche aus diesem Anlaß zur neuen Fahne ein Fahnenband stiftete.
Ebenfalls im Juli 1986 wurde ein neues Löschfahrzeug LF8, von Magirus auf Iveco-Fahrgestellt beschafft. Es ersetzte das in die Jahre gekommene LF8 von 1964. Zusammen mit dem neuen Fahrzeug wurden ein Rettungsspreizer und ein Schneidgerät für die technische Hilfeleistung (THL) gekauft. Diese Anschaffung stellte einen visionären Meilenstein in der Ausrüstung der Wehr dar, wurden doch die THL-Einsätze im Laufe der folgenden Jahre immer mehr und mehr.
Nach dem Gebäude beim alten Gemeindehaus, in dem gleichzeitig auch die Schule untergebracht war, dem Haus in der Marktstraße 3 und dem Anbau beim neuen Rathaus, bezog die Feuerwehr Untergriesbach im Jahr 1986 das vierte und damit neueste Gerätehaus an der Nordseite des Marktes, damals noch mit Blick aufs Gymnasium. Neben fünf Stellplätzen verfügte das neue Gebäude nun auch über Lager-, Aufenthalts- und Schulungsräume. Im Dachgeschoß befand sich eine Hausmeisterwohnung. Die Wehr hatte dadurch nicht nur endlich genügend Platz für Fahrzeuge und Gerätschaften, sondern erstmals auch die dringend benötigten Nebenräume. Weitere wichtige Voraussetzungen für den neuen Standort waren der nun vorhandene Vorplatz und die günstige Ausfahrt in der Bürgermeister-Kainz-Straße. Die zuvor beengten Zustände und die nicht ungefährliche Ausfahrt beim Rathaus gehörten damit der Vergangenheit an.
Am 02. Juni 1987 stürzte nahe Eck ein Raupenfahrer bei Bauarbeiten mit seiner Planierraupe einen Steilhang hinab. Der Verunglückte war eingeklemmt und mußte von der FF Untergriesbach aus der völlig demolierten Baumaschine geborgen werden. Leider kam für den Mann jede Hilfe zu spät. Dies war der erste Einsatz mit dem Rettungsspreizer für die Untergriesbacher Wehrmänner.
Die Einweihung des neuen Gerätehauses erfolgte am 28. Juni 1987. An diesem Tag wurde auch das erste Mehrzweckfahrzeug der Untergriesbacher Wehr eingeweiht. Es handelte sich um einen VW Kombi aus ehemaligen Beständen des Bundesgrenzschutzes, welcher umlackiert und den Belangen der Feuerwehr angepaßt wurde, u.a. wurde o.a. THL-Ausrüstung darin verlastet.
Gegen 03:30 Uhr brannte am 08. August 1987 die Scheune des Anwesens Atzesberger in der Badgasse komplett nieder. Ein Übergreifen auf das unmittelbar angebaute Wohnhaus konnte durch effizienten Löscheinsatz verhindert werden.
Im Jahr 1990 wurde zwischen dem Markt Untergriesbach und der oberitalienischen Gemeinde Civezzano im Trentino eine Gemeindepartnerschaft beschlossen. Die Feuerwehr Untergriesbach beteiligte sich unter Federführung des damaligen KBI Franz Klinger sen. daran; seit diesem Jahr besteht eine freundschaftliche Verbindung mit der Feuerwehr Civezzano, dem „Corpo Vigili del fouco voluntari de Civezzano“.
Ein erster größerer Besuch in Italien fand vom 30. Mai bis 02. Juni 1991 statt. Die Untergriesbacher Wehr fuhr mit einem Bus und ihrem LF8 nach Civezzano, um den dortigen Kameraden einen Freundschaftsbesuch abzustatten und den Aufbau des bayerischen Leistungsabzeichens zu demonstrieren.
Am 24.12.1992 wurde erstmals das Friedenslicht von der Feuerwehr Aigen/OÖ an die Breitenberger Feuerwehr übergeben. Schon damals war auch die Feuerwehr Untergriesbach dabei und brachte die symbolträchtige Flamme anfangs ins Feuerwehrhaus, in späteren Jahren in die Kirche, wo sie an die Bevölkerung weiterverteilt wurde.
Am 25.06.1993 legte eine Gruppe der FF Untergriesbach zum ersten Mal das THL-Leistungsabzeichen ab.
Vom 12.-15. Juli 1996 feierte die Untergriesbacher Feuerwehr ihr 125jähriges Gründungsfest mit Weihe eines neuen Mercedes-Mehrzweckfahrzeuges. Am sonntäglichen Festzug beteiligten sich 56 Vereine aus Untergriesbach und Umgebung, sowie die Partnerwehr aus dem italienischen Civezzano. Um das kulinarische Angebot während des Festwochenendes zu erweitern, wurde mit logistischer Unterstützung eines ortsansässigen Möbelhauses eine größere Menge Wein aus der Partnergemeinde importiert und verkauft.
Da die Feuerwehr Civezzano 1996 ihr neues Feuerwehrhaus einweihte, fand in diesem Jahr auch ein Gegenbesuch bei der italienischen Partnerwehr statt, wobei das Untergriesbacher LF8 ein zweites Mal nach Italien reiste.
Daß auch der kürzeste Einsatzweg nicht immer rechtzeitig Hilfe bringt, zeigte ein Einsatz am 07. April 1998. Gegen 22:00 Uhr war ein Pkw auf Höhe des EDEKA-Marktes Buchbauer von der Fahrbahn abgekommen, eine Leitplanke bohrte sich durch das komplette Fahrzeug, welches sich sofort entzündete. Trotz der unmittelbaren Nähe zum Gerätehaus und sofortigem Ablöschen des Pkw verbrannte der Fahrer bis zur Unkenntlichkeit.
In der Nacht des 10. April 1998 stießen bei Eisenbüchl zwei VW Golf frontal zusammen. Alle vier Insassen des unfallverursachenden Pkw wurden verletzt. Die unschuldige Unfallgegnerin war im Auto eingeklemmt und wurde schwerverletzt von der FF Untergriesbach befreit.
Im Juli 2000 feierte die, im Jahre 1850 gegründete Partnerwehr in Civezzano ihr 150jähriges Gründungsfest, selbstverständlich unter Anteilnahme einer Feuerwehr-Delegation aus Untergriesbach.
Am 14. August 2002 kam es im Obernzeller Ortsteil Bach, nach heftigen Unwettern, zu schweren Überschwemmungen. Das, durch Bewuchs und Geröll aufgestaute Wasser des Eckerbaches rauschte muren-artig talwärts und überschwemmte Straßen und Gebäude bis hin zur Donau. Kurz vor dem Wassersturz war die Untergriesbacher Wehr noch im Bereich Hammermühle und Eckersäg im Einsatz und es war nur dem Zufall zu verdanken, daß die Wehmänner und das eingesetzte TLF ohne Schaden davon kamen. Das Fahrzeug war jedoch, auf Grund der nicht mehr vorhandenen Straße, einige Tage im Eckerbachtal eingeschlossen. In den darauffolgenden Tagen war die Wehr beinahe rund um die Uhr bei Aufräumarbeiten in Obernzell und Erlau gefordert.
Am Abend des 17. März 2003 verunglückten zwei 18jährige Männer bei Jahrdorf tödlich, als ihr Pkw gegen einen Baum prallte. Die Feuerwehr Untergriesbach war mit Spreizer und Rettungsschere am Einsatz beteiligt.
Im November 2003 konnte ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 von Magirus auf MAN-Fahrgestell in Empfang genommen werden.
Daß es selbst im Mai noch empfindlich kalt werden und zu Schneefällen kommen kann, mußte die FF Untergriesbach im Jahr 2004 feststellen. Genau am Tage der Einweihung des TLF 16/25, am 23. Mai, kühlte es merklich ab, beim Marsch zum Gerätehaus begann es sogar zu schneien. Dem widrigen Wetter trotzend wurde das neue TLF dennoch eingeweiht und beim Gerätehaus gefeiert.
Am 06. August 2005 wurde eine Kuh, welche in einen Gülleschacht des landwirtschaftlichen Anwesens Escherich im Urtlweg gestürzt war geborgen. Das Tier konnte unter Zuhilfenahme einer Bandschlinge und eines hydraulischen Holzgreifers unverletzt gerettet werden. Der Einsatz wurde von der Passauer Neuen Presse zur Rettungsaktion des Jahres 2005 gewählt.
Für weite Teile Ostbayerns war zwischen 07. und 14. Februar 2006, auf Grund heftigster Schneefälle Katastrophenalarm ausgerufen worden. Auch die Feuerwehr Untergriesbach hatte in dieser Zeit von frühmorgens bis spät in die Abendstunden unzählige Dächer von der Schneelast zu befreien, umgestürzte Bäume zu beseitigen oder hängengebliebene Fahrzeuge anzuschleppen. Beim Räumen des Daches des Gymnasiums fiel der Kommandant der Feuerwehr Hartenstein (Lkr. Nürnberger Land) durch ein zugeschneites Oberlicht und verletzte sich schwer.
Zum Vollbrand einer Fabrikationshalle der Fa. „Galvano Bauer“ in Obernzell wurde die Wehr am 13. September 2006, um 18:20 Uhr alarmiert. Schon am Ortsausgang von Untergriesbach in Richtung Obernzell war eine deutliche, schwarze Rauchsäule sichtbar. Die Halle brannte vollständig aus, weitere Gebäude konnten vor Schaden bewahrt werden. Neben Brandbekämpfung mittels Wasserwerfer und Atemschutzträgern wurde durch die Untergriesbacher Wehrmänner eine Förderleitung vom Hafen zum Brandobjekt aufgebaut. Erst nach über 7 Stunden war dieser Einsatz für die FF Untergriesbach beendet.
Am 24. September 2006 mußte ein Dachstuhlbrand gelöscht werden. Das Feuer brach im Anwesen Knollmüller am Marktplatz aus und drohte auf die benachbarten Gebäude überzugreifen, was jedoch verhindert werden konnte. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern erschwerten die Löscharbeiten. Gleichzeitig mit dem Löschangriff wurde mittels Steckleiter eine Person aus dem Dachgeschoß vor Rauch und Flammen gerettet.
Das Sturmtief Kyrill bescherte den Untergriesbacher Kameraden in der Nacht des 18. Januar 2007 einige Einsätze. Neben der Beseitigung der typischen Sturmschäden, waren auch gebrochene Kamine zu sichern und abgedeckte Dächer abzudichten.
Am 07. März 2007, gegen 13:30 Uhr kollidierte ein Pkw-Fahrer bei Leizesberg mit einem entgegenkommenden Lkw. Der junge Mann konnte nur noch tot aus seinem Auto geborgen werden.
Im November 2007 wurden von den Vorstandsmitgliedern erste Beratungen über den Umbau des bestehenden Gerätehauses geführt.
Am 24. Februar 2009 geriet eine Person aus Gammertshof mit dem Fuß in eine laufende Schneefräse und mußte mittels Spreizer, Hebekissen und Doppelblattsäge befreit werden.
Am 26. September 2009 wurde das Bayerische Jugendleistungsabzeichen erstmals auf dem Gelände des Gymnasiums veranstaltet, wobei die FF Untergriesbach als Gastgeber fungierte. Mit 450 Teilnehmern war es bis heute die größte Abnahme dieses Abzeichens in Bayern.
Wegen eines Brandstifters mußten zwischen 21. April und 15. Juni 2010 drei Gebäudebrände in Kailing gelöscht werden.
Im Mai 2011 traten mit Sabrina Anglsperger und Uta Linne die ersten beiden Frauen regulär in die aktive Mannschaft der Untergriesbacher Feuerwehr ein.
Das 140jährige Gründungsfest wurde am 23. Juli 2011 im Rahmen des jährlichen Grillfestestes beim Gerätehaus gefeiert.
Im Herbst 2011 wurde beschlossen, mit Geldmitteln aus der Haussammlung, eine eigene Wärmebildkamera zu beschaffen. Nach der Vorführung mehrerer Geräte, wurde im Januar 2012 eine Kamera der Fa. Dräger gekauft.
Am 16. März 2012 brannte eine Wohnung in Hundsruck. Die Bewohnerin konnte von einem Atemschutztrupp der Untergriesbacher Wehr nur noch tot geborgen werden. Bei diesem Brand kam die neu beschaffte Wärmebildkamera erstmals zum Einsatz.
Am 29. September 2012 legten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr erstmals die Prüfung zum Abzeichen „Jugendflamme“ ab.
Am 22. Februar 2013 wurde mit den ersten Umbaumaßnahmen am Gerätehaus begonnen.
Die Hochwasserkatastrophe des Jahres 2013 forderte die FF Untergriesbach, wie kaum eine Unwetterlage zuvor. Nach vorangegangenen, tagelangen Regenfällen waren die Kameraden vom 03. bis 09. Juni an sieben(!) aufeinanderfolgenden Tagen durchgehend im Einsatz. Einsatzorte waren neben Untergriesbach auch Obernzell, das besonders betroffene Erlau und die Innstadt in Passau, welche nur noch durch einem 90 km langen Umweg über Oberösterreich angefahren werden konnte. Insgesamt wurden in dieser Woche ca. 60 Einsätze bewältigt.
Am 14. Juli 2013, um fünf Uhr morgens, brannte es am Festsonntag der 750-Jahr-Feier Untergriesbachs im Hof der Metzgerei Heindl am Marktplatz. Dabei explodierte eine dort gelagerte Stickstofflasche, welche heute im Gerätehaus der Wehr zu besichtigen ist. Die schwierigen Löscharbeiten zogen sich, wegen mehrerer Nachalarmierungen, über insgesamt ca. 9 Stunden hin, da immer wieder Glutnester aufflammten. Die enge Bebauung des Areals erschwerte den Zugang zu den Brandstellen. An diesem Tag marschierte ein Teil der Untergriesbacher Kameraden beim zwischenzeitlichen Festumzug zum ersten und einzigen Mal nicht in Uniform, sondern im Schutzanzug.
Am 29. Juli 2013 fand in Obernzell ein Helferfest für die, beim Hochwasser im Juni diesen Jahres eingesetzten Feuerwehrangehörigen statt, bei dem auch Mitglieder der FF Untergriesbach die Auszeichnung „Hochwasser 2013 in Bayern“ in Empfang nehmen konnten. Die Feier nahm für die Wehr jedoch ein schnelles Ende, da um 20:30 Uhr zu einem Stadelbrand in Krottenthal ausgerückt werden mußte.
Am 11. Juni 2015 geriet bei Bauarbeiten die gerade sanierte Außenfassade der Mittelschule in Brand. Durch schnelles Eingreifen konnte das Feuer eingegrenzt und eine Ausbreitung verhindert werden.
Mit der Ausrichtung des Volksfestes vom 10. bis 13. Juli 2015 wurde der kurz zuvor abgeschlossene Umbau des Gerätehauses gefeiert. Neben Umkleide- und Sanitärbereich für Damen, wurden auch ein größerer Aufenthalts-, ein neuer Schulungsraum, sowie neue Büro- und Lagerräume verwirklicht. Hierfür wurde die bisherige Hausmeisterwohnung aufgegeben und durch Geschoßaufstockung in die vorhandene Bausubstanz integriert. Der bislang fünfte Stellplatz in der Fahrzeughalle wurde abgetrennt, dort wurde eine Schlaupflegeanlage der Fa. Bockermann installiert, welche von allen Feuerwehren der Gemeinde genutzt und von den Gerätewarten der FF Untergriesbach betrieben wird. Die Wehr brachte durch Geld- und Arbeitsleistung einen Eigenanteil von über 100.000 € für den Umbau auf. Pfarrer Erwin Blechinger weihte das Gebäude am 11. Juli 2015 ein.
Im Lauf der Jahre 2015/2016 wurde hinter dem Feuerwehrhaus, in Eigenleistung, ein Geräteschuppen errichtet.
Am 30. April 2016 absolvierten die ersten vier Atemschutzgeräteträger der FF Untergriesbach den Atemschutz-Leistungsbewerb des Bezirks Niederbayern.
Wieder einmal mußte ein Fest vorzeitig verlassen werden, als während des Grillfestes der Lämmersdorfer Patenwehr am 25. Juni 2016 ein heftiges Unwetter niederging und zu zahlreichen Einsätzen rund um Untergriesbach ausgerückt werden mußte. Die Anfahrt zum Gerätehaus und den Einsatzstellen gestaltete sich schwierig, da zahlreiche Straßen durch entwurzelte Bäume blockiert waren.
Im Oktober 2016 wurden, mit vereinseigenen Geldmitteln, die bisherigen Standard-Helme gegen neue, funktionale Kunststoffhelme getauscht.
Im Dezember 2016 wurde ein, von der Gemeinde in Auftrag gegebener und von einem Planungsbüro erstellter Feuerwehrbedarfsplan für alle Feuerwehren der Gemeinde vorgestellt. Auf Grundlage dieser Bedarfsermittlung wurde als Ersatz für das mittlerweile 30 Jahre alte LF8 die Beschaffung eines HLF10 beschlossen. Mehrere Vorführfahrzeuge wurden dafür besichtigt.
Am 12. Juni 2017 wurde ein neuer hydraulischer Rettungssatz der Fa. „Weber Hydraulik“ in Empfang genommen. Die Ersatzbeschaffung wurde notwendig, da zum einen die bisherigen Geräte zu schwach für die aktuellen Fahrzeugbauweisen wurden, zum anderen die fällige TÜV-Abnahme aufgrund des Alters der Geräte nicht mehr erfolgen konnte.
Am 20. Oktober 2017 wurde per Vorstandsbeschluß das Eintrittsalter in die Wehr auf 12 Jahre gesenkt.
Die Chronik zeigt nicht nur die enorme Entwicklung der Feuerwehr Untergriesbach seit der Gründung auf, sondern auch den unbedingten Willen sich stetig fortzuentwickeln. Die Chronik ist zudem ein Abriß der großen, erbrachten Leistungen. Die Feuerwehrkameraden stießen bei ihrem freiwilligen Dienst oft an die Grenze der Leistungsfähigkeit. Das hielt sie aber niemals davon ab, getreu dem Leitspruch "Gott zu Ehr, dem Nächsten zu Wehr" zu handeln.
KOMMANDANTEN der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Seefellner Andreas | 1871 – 1884 |
Kamermeier Michael | 1885 – 1896 |
Andorfer Xaver | 1897 – 1904 |
Högerl Johann | 1905 – 1908 |
Seefellner Andreas | 1908 – 1914 |
Atzesberger Josef | 1914 – 1919 |
Spindler Johann | 1919 – 1924 |
Bauer Anton | 1924 – 1934 |
Pöppl Max | 1934 – 1946 |
Atzesberger Michael | 1946 – 1949 |
Maier Georg | 1949 – 1953 |
Karlstetter Hans | 1953 – 1968 |
Mohr Josef | 1968 – 1983 |
Wagner Ferdinand | 1983 – 2001 |
Starkl Hermann | 2001 – 2007 |
Klinger Franz jun. |
2007 – 2019 |
Gell Albert | 2019 - z.Z. |
Stellvertretende Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Zitzelsberger Josef | 1968 – 1973 |
Resch Walter | 1973 – 1989 |
Starkl Hermann | 1989 – 2001 |
Klinger Franz jun. | 2001 – 2007 |
Gell Albert | 2007 – 2019 |
Meier Georg sen. | 2019 - z.Z. |
VORSITZENDE der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Spindler Johann | 1929 – 1945 |
Brunner Wolfgang | 1946 – 1964 |
Schurm Fritz | 1965 – 1973 |
Zitzelsberger Josef | 1973 – 1980 |
Andorfer Josef | 1980 – 1983 |
Weishäupl Ludwig | 1983 – 1995 |
Jungwirth Martin | 1995 – 2007 |
Resch Heinz | 2007 – 2019 |
Klinger Franz jun. | 2019 - z.Z. |
Stellvertretende Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Pröll Hermann | 1989 – 1995 |
Weishäupl Alois | 1995 – 2007 |
Pilsl Walter | 2007 – z. Z. |
Landkreis-Führungskräfte aus der Freiwilligen Feuerwehr Untergriesbach
Zitzelsberger Josef |
KBM | 1973 – 1984 |
Klinger Franz sen. | KBM | 1984 – 1989 |
Klinger Franz sen. | KBI | 1989 – 2001 |